Vorsicht vor gefälschten Leichtmetallfelgen!
Gravierendes Sicherheitsrisiko durch Leichtmetallfelgen-Plagiate und billige Markenfelgen-Imitate
Vor allem im Internet finden sich oft äußerst günstig angebotene Leichtmetallfelgen. Beim Kauf dieser Felgen ist jedoch Vorsicht geboten. Oft handelt es sich um Fälschungen von Markenrädern oder qualitativ minderwertige Imitate – und diese erfüllen oft nicht einmal grundlegendste Sicherheitsvorschriften.
So manches Felgen-Angebot, besonders im Internet, klingt verlockend: Die Felgen im Design des Markenprodukts, jedoch deutlich billiger. Oder gleich die „Markenfelge“ für einen Bruchteil des handelsüblichen Preises?
Hier sollten beim Käufer die Alarmglocken schrillen. Ein übermäßig günstiger Preis ist klares Anzeichen für ein Felgen-Plagiat oder eine Billigimitation. Teilweise kopieren Produzenten solcher Plagiate nicht nur das Design, sondern fälschen sogar die Markenzeichen renommierter Hersteller. Der Kauf einer solchen Felge kann schnell zum teuren Bumerang werden – und dazu noch gefährlich.
Ein Bespiel hierfür liefert der Gewinner des „Plagiarius“ 2012, einem Negativpreises der besonders dreiste Fälscher und Plagiatoren „auszeichnet“. Die optisch nahezu identische Kopie einer hochwertigen Leichtbau-Schmiedefelge des Plagiatsherstellers war von so schlechter Qualität, dass es den Standard-Belastungs-Test des TÜV Nord nicht standhielt.

ZWARP-Belastungsprüfverfahren: Felgen von Markenherstellern werden ständigen Tests unterzogen, um den höchsten Ansprüchen an Qualität zu genügen.
Die Felge riss und brach bereits weit unterhalb des vorgeschriebenen Mindestwertes von Lastwechseln (Sequenzen von Beschleunigung und Abbremsen). Ein gravierendes Sicherheitsrisiko, denn reißt eine Felge, ist bremsen oder lenken nicht mehr möglich.
Gefälschte Felgen erfüllen oft nicht einmal grundlegendste Sicherheitsvorschriften. Zu diesem Ergebnis kam auch der Dachverband der australischen Automobilindustrie FCAI (Federal Chamber of Automotive Industries). Dieser verglich u. a. 16 Originalfelgen deutscher Hersteller mit deren asiatischen Felgen-Plagiaten, welche man in Australien leicht über Webshops beziehen kann. Während durchweg alle gefälschten Felgen bei den Tests durchfielen, weil sie zerbrachen, bestanden die Originale diese ohne messbare Schäden.
Unabhängig von den Qualitätsunterschieden sollte beim Kauf billiger Imitate zumindest darauf geachtet werden, dass die Felgen über gültige Teilegutachten und die Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) verfügen. Diese sind für alle geprüften und zugelassenen Ersatzteile Pflicht. Die Allgemeine Betriebserlaubnis für das Kraftfahrzeug erlischt beim Einbau nicht zugelassener Teile.
Bei Fälschungen von Markenrädern, gestaltet sich die Situation schwieriger. Hier steckt viel kriminelle Energie dahinter. Viele Plagiate sind auf den ersten Blick als solche schwer zu erkennen. Allzu günstige Angebote sollten den Interessenten aber skeptisch werden lassen – oder er sollte gleich auf den Fachhandel vertrauen.
Auch wenn der Autofahrer beim Felgenkauf verständlicher Weise Geld sparen möchte, bei gefälschten Felgen könnte er am Ende draufzahlen.
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