Logo

Das ABC rund um das Thema Felgen

Simply the best – Räder für den Motorsport

Für Motorsporträder gilt: Jedes Gramm zu viel kostet wertvolle Zeit auf der Strecke

Das Einheitsrad für die DTM der Saison 2017 von ATS

Performance ist das wichtigste, wenn es auf die Rennstrecke geht. Weil im Motorsport die Anforderungen an Gewicht und Belastbarkeit extrem sind, kommen hier nur die qualitativ besten Räder zum Einsatz. Die erste Wahl sind dabei geschmiedete Räder aus einer hochfesten Sonderlegierung, doch – je nach Rennserie – können auch hochwertige Flow-Forming- und sogar Gussräder im harten Racingwettbewerb bestehen.

Geschmiedete Monoblock-Räder, also aus einem Stück gefertigte Felgen, sind grundsätzlich leichter und robuster als ihre Guss- oder Flow-Forming-Gegenstücke. Für alle Räder gilt jedoch: Dank eines optimierten Designs erfüllen sie extreme Anforderungen an Festigkeit, Steifigkeit und Gewicht. Dies ist insbesondere im Motorsport mit seinen Erfordernissen hinsichtlich Leichtbau und Strukturfestigkeit von großer Relevanz. Räder sind ungefederte und rotierende Massen, sodass jedes Gramm zuviel das Handling des Wagens negativ beeinflusst. Die harten Fahrwerke und kaum federnden Reifen sind ebenfalls eine harte Belastungsprobe für die Räder.

Strengste Qualitätskontrolle

Aus diesen Gründen werden bei der Qualität keine Kompromisse eingegangen. Entlang der gesamten Herstellungskette wird die Produktion strengstens kontrolliert. Das fängt bei der permanenten Analyse der Rohstoffe an. Jegliche Fremdstoffe und Materialfehler werden über Methoden wie Ultraschall oder UV-Farbeindringungsprüfung frühzeitig erkannt. Das Rad wird intensiv auf Luftundurchlässigkeit und Ermüdungserscheinungen getestet, sowie auf die Einhaltung aller Parameter hinsichtlich Krümmung und Rundlaufgenauigkeit. Am Ende steht auch immer eine sorgfältige Endkontrolle durch speziell geschulte Mitarbeiter.

Weitere Besonderheiten

Durch penible Prüfungen wird sichergestellt, dass alle Räder innerhalb einer sehr engen Toleranz im Bereich des vorgegebenen Mindestgewichts gefertigt werden, denn natürlich müssen aus Wettbewerbsgründen Einheitsräder – wie sie ATS ab der Saison 2017 für die DTM fertigt – absolut identisch sein.
 Große Freigängigkeit für überdimensionierte Rennsport-Bremsanlagen sind ein weiteres Merkmal. Daneben werden Motorsporträder meist direkt an der Radnabe festgeschraubt und nicht, wie man es vom eigenen PKW kennt, über mehrere Schrauben am Lochkreis. Nur so sind Radwechsel innerhalb von wenigen Sekunden möglich. Als Größe hat sich in vielen Serien ein Umfang von 18 Zoll als Standard herauskristallisiert, zum Beispiel in der DTM, der FIA WEC und der Formel E. Es gibt aber auch Ausnahmen; allen voran die Formel 1, in der 13-Zoll-Räder zum Einsatz kommen.

Obwohl im High-End-Motorsport mit Alternativen wie Karbon experimentiert wird und teilweise auch sehr leichte und feste Magnesiumlegierungen verwendet werden – geschmiedete Leichtmetallräder sind immer noch das Maß der Dinge. Sie bieten das beste Verhältnis von Kosten zu Leistungsfähigkeit.